Shapes and Colors

Das Zimmer, von innen besehen.

Der Mensch, der das Gespräch annimmt, auf kanadisch annimmt, das heißt mit einem geschnurrten 'Yes' und ohne Namensnennung, ist freundlich und erfreut. Ja, das Zimmer sei noch frei, ein schönes Haus in Kensington, möbliert und wohlfeil, in ruhiger Lage. Wir vereinbaren einen Termin.
Die rechte Hälfte, hinter dem Baum.

Als ich es besichtige, kann ich mein Glück kaum glauben, ein schönes, frisch renoviertes Haus ist das, ein schönes Zimmer im ersten Stock, eine reizende Küche. "Oh, Sie wollen nur für zwei Monate? Nein, das geht nicht." Er gibt mir aber die Adresse eines Freundes, der habe auch ein Zimmer, das sei sicher frei, bittedanke, wiedersehen, die Tür fällt ins Schloß.
Der Laden next door. Das Haus ist hinter der 40.

Tatsächlich ist das Zimmer frei, das Haus nicht weniger hübsch, die Lage nicht weniger gelegen. Etwas weiter vom Zentrum liegt es, aber direkt an der Straßenbahnlinie, ein Laden ist auch gleich nebenan, ein schöner Park direkt vor der Tür - was will man mehr?
Der Park vor der Tür.

Das Zimmer ist nicht riesig, aber ausreichend für ein Futon und ein wohnliches Fußbodengemisch aus Kleidungsstücken, Büchern und Nahrungsmitteln, das Fenster blickt in den schattigen Hinterhof. Nachts ist es in diesem Zimmer dunkler als draussen.
Der Hof vor dem Hintern, täuschend unbeschattet.

Anderntags vergnüge ich mich durch Spazierengehen, durch den Park und über die Brücke hinein nach Riverdale-Farm, wo es Hühner gibt wie in einer Farbfotografie.
Die Hühner, wie aufgeschrieben.

Schwer zu glauben, aber leider doch wahr: das Hotelzimmer in London, für die Konferenz, ist nicht nur gröszlig;er als mein Zimmer, es ist sogar gröszlig;er als das Apartement, das wir ab Mitte Dezember bewohnen werden. Dafür ist die Lage nicht so gut: London, Ontario.
Hotelzimmer, rechte Hälfte.

Die Attraktionen Londons kann man nachlesen in der kleinen Broschüre auf dem Tisch in der linken Hälfte des Zimmers. Die Broschüre ist dünn.
Hotelzimmer, linke Hälfte.

Leider nicht in der Nähe meines Zimmers, sondern Kilometer von ihm entfernt, begegne ich zum ersten Mal meinem Freund, dem Waschbären. Einem kleinen zwar nur, aber ein Anfang ist gemacht.
Der Waschbär guckt.

Schön anzuschauen für den Stereo-Kenner ist womöglich dieses Stereofoto eines Automobils, auf dem sich Kastanien und Regenwasser sammelten. Kundig betrachtet zeigen sich schöne Tiefeneffekte und Gebäudespiegelungen.

Übungsaufgabe für diese Seite: finden Sie die Tomaten, die Tüte mit Alkohol, die New York Times, den doppelten Bären..

Stereofotografie, zur Erbauung des Betrachters geeignet.